Happy Easter
EtymologyEtymologie
Woher kommt das Wort Ostern?
Das deutsche
Wort Ostern und das englische Easter haben die gleiche sprachliche
Wurzel, deren Etymologie verschieden erklärt wird.
Das
Herkunftswörterbuch von Duden leitet das Wort vom altgermanischen Austrō
> Ausro für „Morgenröte“ ab, das eventuell ein germanisches
Frühlingsfest bezeichnete und sich im Altenglischen zu Ēostre, Ēastre,
im Althochdeutschen zu ōst(a)ra, Plural ōstarun fortbildete. Der
Wortstamm ist mit altgriechisch ēōs (Göttin der Morgenröte) und lateinisch
aurora „Morgenröte“ verwandt, die ihrerseits weitere Sprachen
beeinflusst haben. Die zugrunde liegende indogermanische Wurzel ist das
Substantiv *h₂au̯s-os „Morgenröte“, abgeleitet von der indogermanischen
Verbalwurzel *h₂u̯es- „(morgens) hell werden“.
Ēostra ist erstmals 738 bei Beda
Venerabilis (de temporum ratione 15) belegt. Auf ihn geht die Vermutung
zurück, das Wort habe eine angelsächsische Lichtgöttin bezeichnet, nach der der
Monat April auf angelsächsisch Ēosturmanoth benannt war. Das Deutsche
Wörterbuch der Brüder Grimm zitiert ihn mit dem Vorbehalt, er könne diese
Göttin – als deren späteren Namen sie Ostara vermuten – erfunden haben.
Wahrscheinlicher ist, dass Beda Volkstraditionen aufgriff, die im Rahmen
frühjährlicher Vegetationsriten, sowie mit den Matronen- und Disenkulten in
Verbindung standen, und darüber hinaus im damaligen paganen germanischen Raum
üblich waren und teilweise heute noch tradiert werden.
Honorius
Augustodunensis (12. Jh.) leitete Ostern von Osten (vgl. englisch easter und
east) ab, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs. Viele neue Christen ließen
sich damals „bei Sonnenaufgang“ am Ostermorgen – althochdeutsch zu den ostarun
– taufen.
Der
Namenforscher Jürgen Udolph erklärt mit Bezugnahme auf Ostern als Tauftermin
das Wort aus der nordgermanischen Wortfamilie ausa („gießen“) und austr
(„begießen“). So wurde ein vorchristlicher Wasserritus als vatni ausa („mit
Wasser begießen“) bezeichnet; dann hätte die österliche Taufe die
Begriffsbildung veranlasst.
Eine andere
Deutung geht von der lateinischen Bezeichnung hebdomada in albis („Weiße
Woche“) für die Osteroktav aus. Da alba im französischen die Bedeutung „weiß“
verliert und die spezielle Bedeutung „Morgenlicht“ bzw. „Morgenröte“ annimmt,
kann dies durch das entsprechende germanische Wort wiedergegeben worden sein
The modern English
term Easter, cognate with modern German Ostern, developed from
the Old English word Ēastre or Ēostre, which itself developed
prior to 899. This is generally held to have originally referred to the name of
an Anglo-Saxon goddess, Ēostre, a form of the widely attested Indo-European dawn
goddess. The evidence for the Anglo-Saxon goddess, however, has not been
universally accepted, and some have proposed that Eostre may have meant
"the month of opening" or that the name Easter may have arisen
from the designation of Easter Week in Latin as in albis.